28.08.2025

CARACH ANGREN veröffentlichen neue Single The Resurrection Of Kariba

CARACH ANGREN veröffentlichen ihre neueste Single „The Resurrection of Kariba“ von der kommenden EP „The Cult of Kariba“ (Release 17.10.2025). Als Herzstück der Erzählung verkörpert der Titel sowohl rituelle Größe als auch verheerende Tragödie.

Die Szene beginnt in einer unterirdischen Gruft unter einem Kirchenboden. Der Kult versammelt sich bei Kerzenlicht, um Kariba zu beschwören, die sagenumwobene Giftmischerin und angebliche Hexe aus der Legende von Schinveld. Die Musik beschwört diese Szene mit vielschichtiger Orchestrierung, brennenden Gitarren und ritueller Intensität, bevor sie in Karibas Ursprung eintaucht: Als Hexe verurteilt, musste sie mit ansehen, wie ihre Kinder gehängt wurden. Ihre Trauer und ihr Hass führten zu einer monströsen Wiedergeburt.

Mit einer Länge von 4:44 Minuten fängt der Song sowohl die Zeremonie der Auferstehung als auch die Last historischer Qualen ein und verwebt cineastische Orchestrierungen mit Black-Metal-Anklängen. Doch die Beschwörung verläuft nicht wie geplant: Anstatt nur Karibas Geist herbeizurufen, entfesselt das Ritual etwas viel Bösartigeres – eines ihrer verratenen Opfer, das mit Rachegelüsten erwacht. Im größeren Kontext von „The Cult of Kariba“ markiert diese Single einen entscheidenden Wendepunkt, an dem Mythos, Folklore und Horror in einer katastrophalen Offenbarung zusammenfließen.

Begleitend zur Veröffentlichung gibt es ein 3D-Lyric-Video, das von Tamara Llenas von Aimed & Framed (https://fraimed.com/) erstellt wurde. Es taucht den Betrachter visuell in die Atmosphäre des Rituals ein und spiegelt die Themen der EP, wie okkulte Versammlungen und die Rückkehr von Geistern, wider.

Mit der kommenden EP „The Cult of Kariba“ kehrt CARACH ANGREN zu der Geschichte zurück, die einst ihre Identität prägte. Die Band greift auf historische Legenden und obskure regionale Folklore zurück und belebt den Mythos der Weißen Frau von Schinveld neu, diesmal erweitert um eine neue, unheimliche Figur: Kariba. Inspiriert von realen Gedichten, vergessenen Theaterstücken und okkulten Symbolen, stellt diese EP einen versteckten Kult vor, der entschlossen ist, Kariba wiederzuerwecken – eine Giftmischerin und angebliche Hexe, deren Geist ein Erbe der Rache in sich trägt. „The Cult of Kariba“ erkundet diese Erzählung mit einer Mischung aus eindringlicher Atmosphäre, cineastischer Weite und schwarzmetallischer Aggression.

© Stefan Heilemann www.heilemania.de

Gegründet im Jahr 2003 in der südlichen Provinz Limburg in den Niederlanden, begann Carach Angren als Zusammenarbeit zwischen dem Keyboarder Clemens „Ardek“ Wijers und dem Sänger/Gitarristen Dennis „Seregor“ Droomers, die beide bereits zuvor in der Band Vaultage zusammen gespielt hatten. Inspiriert von der Kraft der Erzählung im Metal und der Theatralik klassischer Musik und Filmmusik, beschloss das Duo, ihren eigenen Weg zu gehen und Black Metal mit symphonischen Arrangements und aufwändigem Storytelling zu verbinden. Der Name „Carach Angren“, der aus Tolkiens Mittelerde-Mythologie stammt, spiegelt ihre Faszination für Sprache, Überlieferung und dunkle Fantasie wider.

Ihr Debütalbum „Lammendam“ aus dem Jahr 2008 führte den charakteristischen Erzählstil und die konzeptionelle Tiefe der Band ein. Basierend auf einer regionalen Geistergeschichte erzählt das Album von einer Frau, deren tragischer Tod in einer brennenden Burg zur Entstehung einer spukenden Gestalt (der Weißen Frau) führte, die in den Wäldern von Schinveld umherzieht. Diese Geschichte wurde zur thematischen Grundlage für die Identität der Band. Es folgten „Death Came Through a Phantom Ship“ (2010), inspiriert von Seefahrerlegenden und Geisterschiffen, und „Where the Corpses Sink Forever“ (2012), das die Schrecken des Krieges und seine psychologischen Nachwirkungen thematisierte.

Im Jahr 2015 überschritt Carach Angren mit „This Is No Fairytale“ weitere Grenzen und bot einen rohen, ungefilterten Blick auf häusliche Gewalt und Traumata durch die Linse verdrehter Märchenmotive. „Dance and Laugh Amongst the Rotten“ aus dem Jahr 2017 handelte von einem besessenen Mädchen und ihrer verfluchten Spieluhr, wobei jeder Track das Leben von Charakteren enthüllte, die ein tragisches Ende fanden. Ihr sechstes Album, „Franckensteina Strataemontanus“ (2020), bezog sich auf das Leben des umstrittenen Alchemisten Johann Conrad Dippel und verband Wissenschaft, Aberglauben und historischen Horror zu einem ihrer vielschichtigsten Werke bis dato.

Nun, mit „The Cult of Kariba“, kehren Carach Angren zu ihrem ursprünglichen Konzept zurück und erweitern dessen erzählerisches Universum. Die EP lässt sich von archivierten Gedichten und weniger bekannten lokalen Legenden inspirieren, insbesondere von der Figur der Kariba: einer mysteriösen Frau, an die man sich sowohl als Giftmischerin als auch als Zauberin erinnert. Die Songs entfalten sich als eine Abfolge von Ereignissen, die einen Untergrundkult in Schinveld betreffen, beginnend mit „A Malevolent Force Stirs“, wo Dorfbewohner sich heimlich zu einem Ritual versammeln. „Draw Blood“ folgt dem ersten Akt der Gewalt und enthüllt das Opfer des Kultes. „The Resurrection of Kariba“ erkundet sowohl die Zeremonie zur Erweckung Karibas als auch die Hintergrundgeschichte ihrer Trauer und Hinrichtung. Mit „Ik Kom Uit Het Graf“ kehrt das Opfer ihres früheren Verrats aus dem Grab zurück, um sich blutig zu rächen. Die EP schließt mit „Venomous 1666“, in dem Karibas Geist vollständig wiedergeboren wird, die Lebenden verschlingt und das Schicksal derer besiegelt, die sie zurückgerufen haben.

Mit Präzision und erzählerischer Kohäsion produziert, verbindet „The Cult of Kariba“ Mythos, Horror und Folklore zu einer straff konzipierten fünfteiligen Reise. Anstatt einfach nur zur Kulisse von „Lammendam“ zurückzukehren, erweitert Carach Angren die Geschichte um zusätzlichen historischen Kontext, neue Charaktere und einen noch düstereren Ton. Ihr könnt die EP hier vorbestellen.