FRAYLE veröffentlichen gruselig-gute Doom-Hymne Boo + Musikvideo
Heute erscheint über Napalm Records das neue Album Heretics & Lullabies – zuvor feiern FRAYLE aber noch mit einer neuen Single. Das mitreißende „Boo“ besticht mit einem Gastauftritt des langjährigen MUSHROOMHEAD-Sängers Jason Popson. Begleitet von einem typisch aufwendig produzierten Musikvideo bringt der makaber-schöne Song Midtempo-Flair und facettenreiche Gesangsbalance in das Album. Jeder Refrain setzt mit drückender Wucht ein, verzerrte Gitarren und hämmernde Percussions sorgen für eine dunkel funkelnde Atmosphäre.
FRAYLE über „Boo“:
„‚Boo‘ ist von einem Vorfall in Deutschland inspiriert, als Gwyn alleine eine dunkle Straße entlanglief und dabei eine Passantin und
ihre Begleiter erschreckte. Sie schrie auf und die ganze Gruppe eilte auf die andere Straßenseite. Der Song ist eine augenzwinkernde
Antwort auf solche Momente – für manche von uns ist jeden Tag Halloween.“
FRAYLE haben sich in den letzten Jahren als eine der eindrucksvollsten und eigenständigsten Stimmen im modernen Doom-Metal etabliert. Ihr unverkennbarer Sound vereint von okkulten Themen durchtränkte Schwere mit Blackgaze-Elementen zu einer Atmosphäre zwischen Ritual und Traumzustand. Mit Heretics & Lullabies verfeinern sie ihre Vision weiter – hypnotisch, düster und tief emotional. Im Zentrum stehen die geisterhafte Stimme von Gwyn Strang und die wuchtigen, dichten Gitarren-Chöre von Sean Bilovecky. Gemeinsam erschaffen sie, was sie selbst als „Wiegenlieder des Chaos“ bezeichnen.
Aufgenommen von der Band selbst und produziert, gemischt und gemastert von Aaron Chaparian bei Iron Audio (u.a. Bleeding Through, Harms Way), ist Heretics & Lullabies ein absolutes Muss für alle Fans von Doom, Post-Metal oder atmosphärischem Alternative Rock – und zugleich eine kristallklare Reise durch düstere Klangwelten, die trotz ihrer Schwere stets zugänglich bleibt.
Photo Credits: FRAYLE
Das Album eröffnet mit der ersten Single „Walking Wounded“ – eine flüsternde Soundwand, die sich mit Gänsehaut erzeugenden Harmonien in die Gehörgänge fräst. Die düstere Atmosphäre setzt sich in „Summertime Sadness“ fort – einer vollkommen neu interpretierten, von Doom durchtränkten Coverversion des gleichnamigen Hits von Lana Del Rey. Mit „Boo“ folgt eine mitreißende Hymne im Midtempo-Bereich, die gesangliche Vielschichtigkeit mit kraftvollen Hooks verbindet – düstere Gitarrenklänge, funkelnde Atmosphäre und donnerndes Schlagwerk inklusive. Im Mittelteil des Albums entfalten Tracks wie „Demons“ und „Glass Blown Heart“ eine morbide Poesie zu entrückten Melodien, während die langsameren Stücke „Souvenirs Of Your Betrayal“ – ein tief persönlicher Blick in den Abgrund nach einem schmerzhaften Verrat – und „Run“ die drückende Schönheit intensivieren. Gwyn Strangs eindringender Gesang verleiht diesen Songs einen nahezu sirenenhaften Sog. Mit dem unter die Haut gehenden „Hymn For The Living“ und der herausragenden Single „Heretic“ erhält das Album eine kraftvolle Rockkante und stadiontaugliche Drums, bevor es mit dem droneartigen, melodischen Meisterwerk „Only Just Once“ seinen Abschluss findet – ein unvergesslicher Schlussakt für dieses monumentale Doom-Epos. Ketzer und Heuchler aufgepasst: Heretics & Lullabies gräbt sich tief in die dunkelsten Winkel der Seele – und mit jedem weiteren Hören wird sein Bann stärker.