02.09.2025

I, CURSED - Heretical Onslaught

Tracklist:

  1. Malignant
  2. Impure
  3. Nothing From The Ruins
  4. Disfigurement
  5. Funerary
  6. Loss
  7. Swarm
  8. Death Pays It All

VÖ: 11.09.2025
Label: Inverse Records
Genre: Death Metal / Grindcore
Herkunft: Finnland

Lineup:
Eero Haula - Vocals
Ville-Veikko Laaksonen - Bass & Guitar
Nico Brander - Guitar
Arttu Leppänen - Drums


Finnland hat ja durchaus schon viele Exporte in Sachen Extreme-Metal hervorgebracht. I, CURSED sind ein weiteres Beispiel für die Brutstätte des Extremen in Finnland, Was sie mit ihrer EP "Heretical Onslaught" unter Beweis stellen wollen.

"Malignant" startet kompromisslos und brutal. Man wird in einen Strudel aus Blast-Beats und derben Riffs gezogen und Eero Haula's Vocals attackieren gnadenlos die Gehörgänge. Leider muss ich sagen, passiert in dem Song auch nicht viel mehr. An mir sind die 1:51 Minuten spielzeit eher spurlos vorüber gegangen. "Impure" macht es ähnlich, allerdings muss ich hier fragen, was ist denn da beim Mixing passiert? Vocals, Gitarren, Drums... alles verschwimmt leider zu einem Soundbrei. Leider auch nicht mein Fall.
"Nothing From The Ruins" hat für mich persönlich dann schon eher einen wirklichen Aufbau. Positiv zu bemerken ist die Präzision aller, die einem schweizer Uhrwerk gleicht. Hier stimmt bei dem rasanten Tempo, das alle Musiker vorlegen, jeder Einsatz.

"Disfigurement" überrascht dann tatsächlich mit einem atmosphärischen Part, der noch mal etwas Würze in den Song bringt. "Funerary" fällt gegenüber den Vorgängersongs etwas aus dem Schema, da er bis zur Mitte hin eher ein Midtempo Song ist und durchauß mitreißt. Und auch der schnelle Part danach weiß durch ultra präzises Riffing durchaus zu überzeugen. Leider geht es danach einseitig weiter. Das gleiche Riff wird in verschiedenen Geschwindigkeiten eine Minute lang wiederholt. Sorry, aber das geht einfach an mir vorbei und mit "Swarm" verhält es sich leider ebenso. "Death Pays It All" ist dann nochmal ein kleiner Lichtblick, da man hier doch einen durchstrukturierten Song vorfindet, der mit einem atmosphärischen Zwischenpart überzeugen kann, der den Zuhörer dann auch aus der EP herausführt.

Ich bin mit sicherheit der falsche Rezensent für eine Grindcore-EP. Aber ich muss die Scheibe leider so bewerten, wie ich sie empfinde. Fans von Grindcore ala Nasum oder Rotten Sound sind hier mit "I, CURSED"'s EP mit Sicherheit bestens bedient und mögen sich gerne noch andere Rezis zu "Heretical Onslaught" durchlesen.

BB

4 / 10