HELHEIM - HrabnaR / Ad vesa

Tracklist:
- Geist
- Sorg er dødens spade
- Livsblot
- Mennesket er dyret i tale
- Fylgja
- Hamingja
- Hugr
- Hamr
VÖ: 20.06.2025
Label:
Dark Essence Records
Genre: Viking/Black Metal
Herkunft: Norwegen
Lineup:
H'grimnir – Rhythm Guitar & Vocals
V'gandr – Bass & Vocals
Noralf – Lead Guitar
Hrymr – Drums & Programming
Helheim wurde 1992 gegründet und ist weltweit für die Authentizität und Integrität ihrer nordischen Wurzeln bekannt. Ständig wachsend und sich weiterentwickelnd, fernab von musikalischen Trends und Moden, gehen sie seit über 30 Jahren ihren eigenen Weg.
Dieses Split-Album bildet da keine Ausnahme. Die norwegischen Viking/Black-Metal-Legenden Helheim kehren mit ihrem zwölften
Studioalbum zurück –Ein Split-Album mit sich selbst. Zum ersten Mal in ihrer über 30-jährigen Karriere haben die Haupt-Songwriter
V'gandr und H'grimnir den kreativen Prozess geteilt und jeweils die Hälfte des Albums, einschließlich Gesang und musikalischer
Leitung, übernommen. Das Ergebnis sind zwei eigenständige, aber unverkennbare Helheim-Interpretationen – eine mutige
Weiterentwicklung des charakteristischen Sounds der Band. Ich oute mich gerne als langjähriger Fan der Band und freue mich riesig in
das Album einzutauchen.
Die erste Hälfte, „HrabnaR“, enthält vier eigenständige Tracks aus der Feder von H'grimnir. Mit 'Geist' geht es los, peitschend, agressiv, fast schon anklagend, und zwischendrin immer wieder abgewechselt durch kurze melodische Parts, die aber auch eher tragisch wirken. Ein unglaublich internsiver Song. Mit 'Sorg er dødens spade' („Kummer ist des Todes Spaten“) geht es weiter. Ein wunderschöner, düsterer und melodischer Song, sehr schwermütig und wirklich in die Tiefe gehend. Mit 'Livsblot' geht die Reise weiter. Eine Reise in die Tiefen und die Düsternheit, und schließt mit dem bewegenden 'Mennesket er dyret i tale' („Der Mensch ist das Tier in der Sprache“) dieses erste Kapitel ab.
Die zweite Hälfte, „Ad vesa“, befasst sich mit nordischen metaphysischen Konzepten und untersucht die vier Komponenten der menschlichen Seele gemäß vorchristlichem Glauben: Fylgja, Hamr, Hugr und Hamingja. Im alten nordischen Denken war die Seele ein zusammengesetztes, kein singuläres Wesen – und Helheim erweckt diese reichhaltige, komplexe Mythologie durch seine tief stimmungsvollen Kompositionen zum Leben. Man merkt auch beim Hören der zweiten Hälfte einen ganz klaren Unterschied. Während wir in der ersten Hälfte düstern symphonischen Blackmetal hören, haben wir hier, wie die Titel der Songs schon vermuten lassen, typischen norwegischen Vikingmetal. Rauh, hart, dunkel und ohne Schnörkel. Bei Fyldja haben wir schon fast folkroristische Einflüße mit dabei. Die zweite Hälfte des Albums ist eine Gewaltige Wucht, Vikingmetal mit fast schon progressiven Einflüßen. Wirklich beiendruckend.
Das Album wurde übrigens 2024/2025 im Duper and Solslottet Studio aufgenommen und von Iver Sandøy entwickelt, produziert, gemischt und gemastert.
8 / 10








