Obšar - V rabstvi merzotnyka

Tracklist:
- Sucha rokyta
- Sľipa vira
- Falošnŷj prorok
- Plamiň rozumu
VÖ: 06.06.2025
Label:
Kvlt und Kaos Productions
Genre: Black Metal
Herkunft: Slowakei
Lineup:
Ⱑ – vocals, guitars, samples, electronics, keyboards, drum programming, lyrics
Ⰽ – vocals (female)
Guest/session musicians:
Hniloba – vocals (additional) (tracks 2, 3)
MilchoMalefic – keyboards (additional) (track 1)
Anders als man vielleicht glauben könnte, haben wir hier mit Obšar keinen Newcomer. Tatsächlich ist
V rabstvi merzotnyka eine EP, die als Nachfolge auf das bereits dritte Album Propastnyk veröffentlicht wurde. Der
Opener Sucha rokyta beginnt direkt mit einem schönen Uptempo. Die Soundauswahl des Synthies ist gewöhnungsbedürftig, aber das
zähle ich einfach zur kreativen Freiheit. Die Atmosphäre und die tragenden Melodien des Tracks haben mich auf jeden Fall schon mal
abgeholt. Die Gitarren könnten hier noch etwas mehr in den Vordergrund gemischt werden, dann wäre das musikalische Erlebnis super.
Genau diesen Punkt macht der zweite Track Sľipa vira besser. Der Song baut eine schöne Spannung auf, die zum Ende hin toll
aufgelöst wird durch ein schönes zusammenspiel der Instrumentalarbeit, weiblichem Gesang und den stakkato-Growls. Gefällt mir sehr
gut.
Falošnŷj prorok geht diesen Weg weiter. Hier wird viel mit der Atmosphäre gespielt, mal harmonisch, mal dissonant. Das ist
schön abwechslungsreich und man ist nach jedem Vers gespannt, was der Song als nächstes bringt. Den Abschluss der EP macht
Plamiň rozumu. Wir beginnen mit einem düsteren Soundteppich, auf den sich der gewohnte Synthy legt und etwas Spannung
reinbringt. Ich persönlich vermisse hier die Gitarren ein wenig. Aber vielleicht würden diese auch nur die gewollte Wirkung dieses
Songs kaputt machen.
Hier ist jede Menge Potential vorhanden. Für mich persönlich sind vorallem die in slowakisch gehaltenen Lyrics interessant, da man die Sprache in den üblichen Releases nicht so häufig hört ;) . Alles in Allem muss ich sagen, bin ich sehr positiv überrascht. Luft nach oben ist meiner Meinung nach eigentlich nur bei der Produktion, da teilweise die Synthies zu weit im Vordergrund standen. Obšar sollte man definitiv ein Auge haben.
5 / 10








