---

SÖLICITÖR präsentieren ihr zweites Studioalbum mit klassischem Speed-Metal im Stil der 80er. Fünf Jahre sind seit der Veröffentlichung von „Spectral Devastation“, dem Debütalbum von SÖLICITÖR, vergangen. Jetzt sind sie zurück.

Das Album startet leider mit einem sehr nichtssagenden Opener. Dann geht es aber mit "Paralysis" los und hier hört man gleich wo es hingeht. Ganz klassischer Speedmetal. Sehr gut gespielt, harmonisch und eingängig. Mit dem Gesang von Amy Lee Carlson habe ich allerdings ein bischen meine Probleme, da sie in den Strophen einem doch dünn rüberkommt. Um so mehr begeistern die beiden Gitarristen Matthew Vogan und Patrick Fry.

Mit "Iron Wolves of War" geht es weiter. Wirklich Neues hören wir nicht. Aber traditionelles, gut gemacht mit Leif Julin als Guestvocals. Das war es dann aber auch schon. Ich bin zwar mit den 80ern aufgewachsen, aber abgeholt hätte es mich auch damals nicht. Man hat hier sicher sehr viel Herzblut reingegeben, und es ist technisch wirklich top, aber leider muss ich sagen auch langweilig. Deshalb macht es auch wenig Sinn weiter auf jeden Song einzugehen. Die Band verfolgte bei der Aufnahme einen eher DIY-Ansatz. Chris Mannino übernahm das Re-Amping, Mixing und Mastering, um die elektrisierenden Aufnahmen zum Leben zu erwecken.

Apropos DIY: Sängerin Amy kümmerte sich um das Artwork dieser Veröffentlichung und stellte sicher, dass die Vision der Band angemessen umgesetzt wurde. Fazit, Liebhaber von 80er Jahre Speedmetal und Nostalgiker haben hier sicher Spaß, oder als Background für ein Bikerfest. Mir tut es leid, aber ich muss ehrlich sein, mehr als 5 Schilde möchte ich nicht geben.

MK

5 / 10