10.08.2025

THORONDIR - Wächter des Waldes

Tracklist:

  1. In der Tiefe des Waldes
  2. Drudenfluch
  3. Blut und Ruhm
  4. Rübezahl
  5. Der wilde Jäger
  6. Bruder Hain
  7. Morast
  8. Zur alten Taverne
  9. Geisterheer vom Fichtelwald
  10. Perchtas Schatten
  11. Baldurs Ruf

VÖ: 09.10.2025
Label: Trollzorn Records
Genre: Pagan Metal
Herkunft: Deutschland

Lineup:
Kevin Wienerl - Vocals
Dominik Hautmann - Guitar
Michael Ney - Guitar
Florian Striegl - Bass
Alexander Göhl - Drums
Fabian Wienerl - Keyboard/Synth


Nachdem wir schon vorab das Vergnügen mit der Singleauskopplung zu Bruder Hain hatten, freue ich mich um so mehr nun den Longplayer Wächter des Waldes, der am 09. Oktober bei Trollzorn Records erscheint, vor mir zu haben. Da ich ein großer Fan der Band und generell ein Fan von Paganmetal bin, ist es mir eine große Ehre, die Review zu schreiben.

Wir tauchen mit dem Intro In die Tiefe des Waldes ein in die Klangwelt der bayrischen Band. Schon das Intro baut eine unglaubliche Spannung auf, man hält den Atem an, das Herz schlägt....Und dann geht es los. Drudenfluch bricht los, gewaltig, schnell mit eingängiger Melodie. Und im Refrain schön düster und dunkel und langsam, aber mit den für Pagan- und Blackmetal typischen Gitarrenläufen. Herrlich. Die Texte sind natürlich auf deutsch, Sänger Kevin Wienerl überzeugt mit seiner angenehmen Stimme auf der ganzen Linie. Bei Blut und Ruhm schwinge ich mal kurz das Tanzbein anstatt den Schädel. Der Song geht von Sekunde 1 an sofort ins Blut über. Ich muss an Ensiferum denken, alte Ensiferum, und was ich da höre gefällt mir unglaublich gut. Das kommt auf die Spotifyliste und wird rauf und runter gehört, ganz sicher.
Rübezahl begeistert mich genauso. Ich habe selten ein so gekonnt gutes Zusammenspiel aus Gitarren und Keybord gehört. Die Atmosphäre, die da gezaubert wird, ist ohne Worte. Epische Tempiwechsel, schnelle und düstere Passagen, dazu der eindringliche Gesang der abwechselt groomt oder agressiv ist, wow. Das zieht sich so durch das Ganze Album, ob Der Wilde Jäger, die Singleauskopplung Bruder Hain oder das düstere, eher ruhige Morast, der Hörer ist begeistert. Zur alten Taverne beginnt wieder sehr melodisch und hat einen starken Medival Touch. Tolle Tempiwechsel, mir gefällt hier besonders das düstere fast schon orgelartige Synti von Fabian Wienerl das geschickt eingebaut ist. Der ganze Song vermittelt eine ganz besondere Atmosphäre.

Ich muss aber unbedingt auch die unglaublich tolle und sphärische Gitarrenarbeit von Dominik Hautmann und Michael Ney erwähnen, die gerade im Song Geisterheer vom Fichtelwald auch immer wieder durch gekonnt eingesetzte Akkustic-Parts zur Geltung kommt. Mit dem wunderschönen ruhigen Baldurs Ruf geht eine wundervolle Reise zu die mystische Welt von Thorondir zu Ende. Wächter des Waldes ist jetzt das vierte Album von THORONDIR, und man sollte sich diesen Namen merken. Ich bin mir sicher das wir von den Jungs noch ganz viel hören werden. Ich wünsche es ihnen sehr und oute mich als großer Fan. Für dieses Meisterwerk gibt es den vollen Schildwall von mir.

10 / 10 MK